Mittwoch, 15. März 2017

Der Ku’damm vor dem zweiten Weltkrieg.

Der Kurfürstendamm, oder Ku’damm ist eine sehr wichtige Straße in Berlin. Sie ist 3,5km lang und es gibt dort viele Geschäfte. Sie ist wie die Champs-Elysees von Berlin. Sie liegt zwischen Breitscheid und Rathenauplatz.
Der Name der Straße kommt vom Titel Kurfürst. Im Heiligen Römischen Reich wurde der Kaiser gewählt. Aber die Wähler waren nicht alle die Fürsten in dem Reich. Nur die Kurfürsten hatten das Privileg. Die Anführer von Brandenburg waren Kurfürsten. Ein Kurfürst von Brandenburg war Joachim II von dem Haus Hohenzollern, der die erste Version des Ku’damms gebaut hat. Ein andere Anführer aus dem Haus Hohenzollern war Friedrich II, der den Titel “der Große” bekommen hat. Die erste Version war ein Knüppeldamm zwischen dem Tiergarten und dem Grunewald. Von dem Wort Knüppeldamm kommt der zweite Teil vom Wort Ku’damm. Der Name Churfürstendamm wurde auf Karten erstmals zwischen 1767 und 1787 überliefert.

Im Jahr 1875 hat Otto von Bismarck die Straße erweitert. Die Straßenbreite wurde auf 53m festgelegt. Damals hatte die Straße einen Vorgarten, einen Bürgersteig, eine Fahrbahn, einen Reitweg und eine Mittelpromenade. Nach dieser Erweiterung wurde die Straße ein sehr wichtiger Boulevard. Bis heute ist sie 53m breit. Im Jahr 1882 präsentiert Ernst Werner von Siemens seine ‘Elektromote’ Straßenbahn. Im Jahr 1886 wurde eine Dampfstraßenbahn eröffnet. Wegen dieser Eröffnung wurde das einhundertfünfundzwanzigste Jubiläum im Jahr 2011 gefeiert.

Im Jahr 1909 wurde der Freizeitpark Lunapark eröffnet, der der größte Europas war. Der Park war ähnlich wie Coney Island und wurde im Jahr 1933 zugemacht. Der Ku’damm wurde eine sehr wohlhabende Nachbarschaft. Im Jahr 1913 wohnen einhundertzwanzig Millionäre dort in Wohnpalästen. Die Straße wurde auch ein kommerzielles Zentrum. Es gab viele bekannte Cafés dort. Die wichtigsten Cafés waren Café des Westens, Romanisches Café, Café Schilling und Café Kranzler. Viele Schriftsteller, Schauspieler, und Künstler haben sich in diesen Cafés getroffen. Es gab auch das Max-Reinhard-Bühnen Theater. Die Kabaretts waren auch bekannt. Es gab auch Kinos wie Universum, heute Schaubühne, Marmorhaus, Capitol, Union-Palast, und Filmbühne Wien. Diese Epoche von Kultur und Nachtleben heißt die Goldenen Zwanziger. Im Jahr 1925 wurde ein Teilstück umbenannt und deshalb beginnt der Ku'damm bis heute mit der Hausnummer elf.

Der Ku’damm hat auch eine dunkle Geschichte. In den 20er Jahren begannen antisemitische  Straßenkrawalle auf dem Ku’damm. Am zwölften September im Jahr 1931 gab es jüdische Neujahrsfeste und die SA inszenierte Ausschreitungen. Im jahr 1933 wurden viele jüdische Gruppen vertrieben. Diese Gruppen umfassten Geschäftsleute, Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle. Die Kristallnacht passierte in der Nacht des neunten Novembers 1938. Eine Synagoge wurde angezündet und viele Schaufensterscheiben jüdischer Inhaber wurden am Ku’damm zerstört. Die Straße war ein Ziel von Bombardements während des zweiten Weltkriegs. Die Luftschlacht heißt die Schlacht um Berlin. Viele Gebäude wurden zerstört. Zum Beispiel wurde im Januar 1944 die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirch zerstört. Im April und Mai im Jahr 1945 brachten Bodenkämpfe weitere Zerstörung.

Quellen:
Wikipedia.org
Berlin.de

Link zu: Kurfürstendamm Ecke Joachimstaler Straße
Link zu: Kurfürstendamm
Link zu: Kurfürstendamm Ecke Uhlandstraße

3 Kommentare:

  1. Ich hatte nicht gewusst, dass der Ku-Damm eine dunkle Geschichte hat. Ich finde auch die Geschichte des Names "Kurfürstendamm" sehr interessant.

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  2. Ich stimme mit Jeff zu, dass ich nicht an diese dunkle Geschichte gewusst habe. Ich finde es auch sehr interessant, dass der Ku-Damm im frühe Zwanzigsten Jahrhunderts gediehen hat. Ich habe über den Alexanderplatz geschrieben, und er hatte eine ähnliche Geschichte.

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  3. Ich wusste nicht, dass die Kristallnacht auf dem Ku'damm erfolgte.

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